1.FC Heiningen - FC Germania Bargau

Verfasst von MARKUS MUNZ - NWZ am 14. September 2013.

1.FC Heiningen – FC Germania Bargau 5:3(4:2)

Beste Fußball-Unterhaltung boten gestern Abend die Landesligisten FC Heiningen und FC Bargau. Tabellenführer Heiningen spielte fast 70 Minuten in Unterzahl und behielt am Ende mit 5:3 (4:2) die Oberhand.

In der Anfangsphase der Landesliga-Partie zwischen dem FC Heiningen und dem FC Bargau sahen die Zuschauer den erwarteten Spielverlauf. Der Tabellenführer beherrschte die Gäste mit Fußball moderner Prägung, ließ den Ball zirkulieren und kam mit kurzen Ballkontaktzeiten unter konsequenter Einbindung der Außenverteidiger ins Offensivspiel zu einer Vielzahl von Chancen. Das überraschende 0:1 durch Eggert (8.) beantwortete Mader postwendend mit dem Ausgleich (9.). Das Spiel ging meist nur in eine Richtung, Bargau versammelte sich am eigenen Strafraum.

Ziesche erhöhte nach einer Ecke per Kopf auf 2:1 (23.), Petruso verwandelte einen direkten Freistoß zum 3:1, indem er den Ball unter der hochspringenden Mauer hindurchschob (30.). Dass der FC Heiningen zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt war, fiel zunächst überhaupt nicht auf. Aslan hatte sich fünf Minuten zuvor eine Rangelei mit Gegenspieler Kübler geliefert, bei der dieser zu Boden ging.

Der Schiedsrichter zeigte Aslan nach Rücksprache mit seinem Assistenten die Rote Karte. Beim 4:1 durch einen Kopfball von Cubuk (43.) sah Heiningen schon wie der sichere Sieger aus, leistete sich im Gegenzug aber eine Unachtsamkeit im eigenen Strafraum und kassierte noch vor der Halbzeit das 4:2 durch Kübler.

So ging es in Unterzahl und mit einem Rest Spannung in die zweite Hälfte, zudem musste Kraljevic verletzt ausscheiden. "Wir wussten, dass Bargau noch kommen würde und wir Raum für Konter erhalten", erklärte Franco Petruso, der in der 63. Minute nach Doppelpass mit Mader die Nerven hätte beruhigen können, aber an Gästekeeper Huttenlauch scheiterte. Insgesamt traf Petruso in diesem Spiel zwei Mal die Latte und vergab mehrere Chancen. "Ich allein hätte heute drei bis vier Tore machen müssen", zeigte sich der Neuzugang vom SSV Reutlingen selbstkritisch.

Das 4:3 durch Eggert, bei dem die Heininger Hintermannschaft zu offen agierte, läutete eine dramatische Schlussphase ein. Zwei Mal hatten die Gastgeber Glück im eigenen Strafraum, ehe der letzte Konter in der Nachspielzeit von Kotiukov zum umjubelten 5:3 abgeschlossen wurde. Petruso: "Jeder hat für den anderen gekämpft, das haben wir uns in der Halbzeit ausdrücklich vorgenommen, deshalb haben wir verdient gewonnen."

SO SPIELTEN SIE

FC Heiningen: Volber - Schmidts, Cubuk, Kraljevic (48. Neumann), Kalfic - Sawatzki (77. Sat), Kotiukov - Aslan, Mader, Petruso (85. Lleshaj) - Ziesche.

FC Bargau: Huttenlauch - Unfried, Neumann, Voitk, Frank - Kreutter, Hegele - Klotzbücher (46. Nickel), Frey, Kübler (65. Fröhlich) - Eggert.

SR: Sascha Perekovic (Öhringen).

Tore: 0:1 Eggert (8.), 1:1 Mader (9.), 2:1 Ziesche (23.), 3:1 Petruso (30.), 4:1 Cubuk (43.), 4:2 Kübler (44.), 4:3 Eggert (70.), 5:3 Kotiukov (90.+2).

Rote Karte: Aslan (25./Tätlichkeit).

Zuschauer: 200.

TSV Bad Boll - 1.FC Heiningen

Verfasst von MARKUS MUNZ - NWZ am 07. September 2013.

TSV Bad Boll - 1.FC Heiningen 0:3(0:0)

Der FC Heiningen gewann das Landesliga-Derby beim TSV Bad Boll mit 3:0 (0:0). Lange Zeit hatte es nicht nach einem derart deutlichen Endergebnis ausgesehen.

Fünfundvierzig Minuten lang mühten sich der TSV Bad Boll und der FC Heiningen durch das Derby. Die Spätsommerhitze schien die beiden Landesligisten aus dem Voralbgebiet zu lähmen. Die engagierten Gastgeber machten dem favorisierten Nachbarn das Leben schwer und hätten bei Torchancen von Nico Bräuning, dessen Schuss FC-Keeper Norman Volber stark parierte (2.), und Michel Forzano nach Querschläger von Davor Kraljevic (32.) in Führung gehen können. Auf der Gegenseite musste Bad Bolls Torhüter Marc Scherrenbacher erst nach über einer halben Stunde bei einem Schuss von Iurii Kotiukov ernsthaft eingreifen.

Zur zweiten Halbzeit brachte Heiningens Trainer Tobias Flitsch seinen Stürmer Maximilian Ziesche, der nach einer Leistenoperation sieben Wochen lang gefehlt hatte. Der Senkrechtstarter der letzten Saison gab den Wachmacher für seine bis dahin etwas schläfrig agierenden Teamkollegen. An seiner Seite setzte sich auch Sturmpartner Dominik Mader plötzlich in Szene, und Hans-Jörg Sawatzki fand sich nach dem Wechsel auf der Sechserposition ebenfalls deutlich besser zurecht. Sein Comeback krönte Ziesche mit dem Führungstreffer in der 60. Minute aus spitzem Winkel, wobei der Ball noch von einem Bad Boller Abwehrspieler unhaltbar abgefälscht wurde. „Er hat unser Angriffsspiel variabler gemacht, dadurch haben auch die anderen zu ihrem Spiel gefunden“, lobte Flitsch seinen 20-jährigen Angreifer, den er in den nächsten Wochen wieder an die Startelf heranführen will. „Ich war noch nie längerfristig verletzt und freue mich riesig, dass ich wieder spielen kann“, erklärte Ziesche, der in der zweiten Halbzeit läuferische Vorteile bei seiner Mannschaft als spielentscheidend ansah.

Dieser Umstand war auch den fehlenden personellen Alternativen auf Seiten des TSV Bad Boll geschuldet. Trainer Mirko Doll musste seine beiden Außenverteidiger Marc Vetter und Matthias Seidl ersetzen, zudem verletzten sich während des Spiels noch Heiko Kölle und Waldemar Hechler. „In der ersten Halbzeit waren wir dominant, haben uns aber nicht belohnt“, beklagte ein enttäuschter Doll, dessen Mannschaft am Ende vom Ergebnis her etwas unter Wert geschlagen wurde. Nach dem 0:2 durch den starken Kotiukov und der Ampelkarte für Pascal Hartmann hatte der FC Heiningen in der Schlussphase leichtes Spiel und setzte durch einen von Liridon Elezaj an Franco Petruso verursachten Foulelfmeter, den Petruso selbst verwandelte, noch einen drauf. „Wir hatten in der ersten Halbzeit ein bisschen Glück, dass Boll nichts aus unseren Fehlern gemacht hat, aber über neunzig Minuten gesehen haben wir verdient gewonnen“, erklärte Flitsch.

SO SPIELTEN SIE

TSV Bad Boll: Scherrenbacher – Lissner, Hartmann, Majowski, Aust – H.Kölle (60. Hechler, 86. Gromer), Persch (81. Ziegler), Elezaj, P. Kölle – Forzano, Bräuning.

FC Heiningen: Volber – Schmidts, Cubuk, Kraljevic (86. Neumann), Schneider – Lleshaj (46. Ziesche), Kotiukov – Aslan (76. Müller), Sawatzki, Petruso – Mader.

SR: Stefan Kohler (Ulm).

Tore: 0:1 Ziesche (60.), 0:2 Kotiukov (74.), 0:3 Petruso (88., Foulelfmeter).

Gelb-Rot: Hartmann (78.)

Zuschauer: 500

1.FC Heiningen - TSV Weilimdorf

Verfasst von Timo Rees am 31. August 2013.

1.FC Heiningen – TSV Weilimdorf 5:0(2:0)

Der 1.FC Heiningen bewahrt seinen Heimnimbus und besiegt den Aufsteiger TSV Weilimdorf deutlich mit 5:0.

Auch im dritten Spiel der aktuellen Landesligasaison bleibt der 1.FC Heiningen ungeschlagen. Von Beginn an zeigte die Mannschaft auf beeindruckende Art und Weise, dass es an diesem Tage nur einen Sieger geben kann. Bereits früh in der Partie erarbeitete sich die Flitsch Truppe Tormöglichkeiten, doch Gästekeeper Martin Bächler vereitelte die Heininger Pläne. Es dauerte bis zur 17. Spielminute ehe der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte. Nach einer präzise getretenen Ecke von Kapitän Dominik Mader sprang Iurii Kotiukov am höchsten und köpfte zur verdienten Heininger Führung ein.

Lediglich fünf Zeigerumdrehungen später mussten die Gäste den nächsten Rückschlag verkraften. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß schaltete die Heininger Offensive deutlich schneller und Hans-Jörg Sawatzki netzte zum 2:0 ein. Von nun an nahm der FCH einen Gang heraus ohne jedoch das Spiel aus der Hand zu geben. Die Gäste aus dem Stuttgarter Stadtbezirk hatten kaum Ballbesitz und nur sehr wenige Tormöglichkeiten, da die junge Heininger Hintermannschaft ihre Sache gewohnt sicher anging. In der 37. Spielminute hatte Iurii Kotiukov die Chance auf 3:0 zu erhöhen, doch sein Schuss aus kurzer Distanz prallte von einem Gegenspieler ab und ging ins Toraus. Aus dem daraus resultierenden Eckball konnte der FCH keinen Profit schlagen. Lediglich eine Minute später hatte dann auch der Gast eine gute Einschussmöglichkeit. Nach einem Foulspiel von Eugen Schneider landete der direkt ausgeführte Freistoß nur knapp über dem Heininger Gehäuse. Somit gingen die Teams mit einer verdienten 2:0 Führung zu Gunsten der Hausherren in die Halbzeitpause.

Auch im zweiten Durchgang war der FCH die spielbestimmende Mannschaft und lies dem Gegner nur wenig Hoffnung auf einen Auswärtserfolg. Die restliche Hoffnung nahm Hans-Jörg Sawatzki den mitgereisten Fans des TSV Weilimdorf in der 51. Minute. Nach einem schönen Zuspiel lies Sawatzki seinen Gegenspieler mit einem schönen Heber im leeren stehen und knallte das Leder mit einem satten Linksschuss Volley in die Maschen. Nur wenige Minuten später wurde es hektisch. Nach einem eher harmlosen Foul von Nue Lleshaj direkt an der Auswechselbank der Gäste rannte die komplette Auswechselbank inklusive des Trainers der Gäste aufs Feld und es bildete sich schnell eine Menschentraube. Der gut leitende unparteiische und seine Assistenten konnten dies jedoch relativ schnell auflösen und das Spiel konnte fortgesetzt werden. Auch eine Plastikflasche von einem wurde von einem Anhänger der Gäste aufs Feld geworfen, was sportrechtlich sicherlich auch noch ein Nachspiel haben wird. Von nun an mussten die Ordner an der Gästebank postiert werden um erneute Ausschreitungen zu vermeiden, doch soweit sollte es nicht kommen. Der FCH versuchte sportlich darauf zu reagieren und legte nochmals zu. Ein wunderschöner Heber von Hans-Jörg Sawatzki landete in der 57. Spielminute nur am Pfosten, sodass es bei der 3:0 Führung blieb. Zum nächsten Treffer auf Seiten des 1.FC Heiningen benötigte es die Einwechslung von Moritz Müller, der mit seiner Spielfreude wieder frischen Wind in das Offensivspiel der Hausherren brachte. In der 80. Spielminute passte Dominik Mader das Spielgerät zu Moritz Müller, der im Fallen noch einen gezielten Schuss zu Stande brachte und das Leder direkt neben den Pfosten zum 4:0 einnetzte. Den Schlusspunkt setzte in der 88. Spielminute dann der Spielführer Dominik Mader. Moritz Müller revanchierte sich mit einer ebenso guten Vorlage und Mader schob das Leder aus kurzer Distanz ins leere Tor. Somit besiegte der 1.FC Heiningen den Aufsteiger aus Weilimdorf auch in dieser Höhe verdient mit 5:0 und bleibt weiterhin ungeschlagen.

1.FC Heiningen: Volber – Schmidts, Cubuk, Neumann (75. Kraljevic), Schneider – Kotiukov, Lleshaj – Aslan (78.min Latzko), Sawatzki, Sat (59.min Müller) – Mader

TSV Weilimdorf: Bächler, Maier, Kükükcolak, Tsehaye (64.min Can), Woldezion, Berberoglu, Cömert, Pescione (74.min Boltos), Bosnjak, Sprengler, Bosnjak (74.min Hakimzade)

Tore: 1:0 Iurii Kotiukov (17.min), 2:0 Hans-Jörg Sawatzki (22.min), 3:0 Hans-Jörg Sawatzki (51.min), 4:0 Moritz Müller (80.min), 5:0 Dominik Mader (88.min)

Gelbe Karte: Schneider, Lleshaj, Müller – Kükükcolak, Cömert, Woldezion, Cömert, Sprenger, Maier

Zuschauer: 120

Schiedsrichter: Alexander Rösch (Bad Wurzach), Stefan Fimpel, Lukas Wahl

1.FC Heiningen - SV Ebersbach

Verfasst von MARKUS MUNZ - NWZ am 24. August 2013.

1.FC Heiningen - SV Ebersbach 1:1(0:1)

Im ersten Landesliga-Derby der Saison trennten sich der FC Heiningen und der SV Ebersbach mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden. Beide bestimmten jeweils eine Halbzeit

In einem temporeichen Landesliga-Derby überraschten die Gäste aus Ebersbach mit einer bärenstarken Anfangsphase und gingen schon nach fünf Minuten in Führung. Eine Kopfballverlängerung von Moritz Straub lupfte Tarik Serour über den etwas halbherzig herauslaufenden Heininger Torwart Norman Volber zum 0:1. Der SV Ebersbach ließ mit guter Raumaufteilung und aggressivem Pressing den FC Heiningen nicht zur Entfaltung kommen. „Wir wollten versuchen, die Heininger Bälle in die Tiefe zu unterbinden, das haben wir taktisch gut gemacht“, lobte Ebersbachs Spielertrainer Dinko Radojevic seine Mannschaft, „allerdings hätten wir in der ersten Halbzeit noch mehr auf das zweite Tor gehen sollen.“ Die beste Chance dazu hatte Henry Onwuzuruike, der nach einer Viertelstunde aus kurzer Distanz den Pfosten traf.

Die Gastgeber brauchten eine halbe Stunde für ihre erste Möglichkeit. Dominik Mader hatte SV-Keeper Emre Tekin schon ausgespielt, schob aber am Tor vorbei. Auf der Gegenseite war Volber noch einmal bei einem Schuss von Onwuzuruike gefordert (36.).

„Wir hatten viele Fehlpässe im Spielaufbau, dafür muss man allerdings auch etwas Verständnis haben, denn unsere Abwehrkette hatte heute ein Durchschnittsalter von 20 Jahren“, erklärte FC-Trainer Tobias Flitsch, der auf die Routiniers Kütri und Kraljevic verzichten musste und zur Halbzeit mit einer Umstellung reagierte. Eugen Schneider rückte auf die rechte Abwehrseite, Deni Kalfic von dort eine Position nach vorne ins Mittelfeld.
Flitsch hatte zudem in der Kabine offenbar die richtigen Worte gefunden, denn in Durchgang zwei präsentierte sich der Meisterschaftsaspirant in anderer Verfassung.
Als Radojevic bei den Gästen am Spielfeldrand behandelt werden musste, gelang dem FC Heiningen in Überzahl der Ausgleich. Bei dem abgefälschten Schuss von Franco Petruso, der über die Außenposition in den Strafraum eingedrungen war, hatte Tekin keine Chance (49.). Mader hätte zwei Minuten später für Heiningen direkt nachlegen müssen, aber Tekin kaufte ihm die hundertprozentige Chance mit einer starken Reaktion ab.

Ab der 60. Minute hatte sich der SV Ebersbach wieder gefangen und gestaltete die Partie offener. Zehn Minuten vor dem Ende schickten die Trainer mit Marc Hartmann bei Heiningen und Pascal Römpfer bei Ebersbach jeweils noch einen frischen Stürmer aufs Feld. Hartmann hatte bei der Heininger Schlussoffensive auch gleich eine gute Einschussmöglichkeit, aber wieder hielt Tekin mit einer Glanzparade (83.). Die neue Ebersbacher Nummer eins hatte zudem das Glück des Tüchtigen, als eine Freistoßflanke von Iurii Kotiukov am Pfosten landete (85.).„Auf Grund der Mehrzahl der Chancen hätten wir das Spiel in der zweiten Halbzeit für uns entscheiden müssen, aber vom Spielverlauf her geht das Unentschieden in Ordnung“, bilanzierte Flitsch und stimmte in der Beurteilung mit seinem Kollegen Radojevic überein. Das umkämpfte Derby endete mit einem Platzverweis für Hartmann, der bei einer Standardsituation den Ellenbogen gegen Sven Gulin eingesetzt haben soll.

SO SPIELTEN SIE

FC Heiningen:Volber – Schmidts, Cubuk, Neumann, Kalfic– Kotiukov, Sawatzki – Aslan (80. Hartmann), Mader, Sat (46. Schneider) - Petruso.

SV Ebersbach: Tekin – Kaluderovic, Gulin, Scheuring, De Rosa – Tabe, Radojevic, Kurt – Serour, Straub (80. Römpfer), Onwuzuruike.

SR:Martin Traub (Ehingen).

Tore:0:1 Serour (5.), 1:1 Petruso (49.).

Rote Karte:Hartmann (90.+3, Tätlichkeit)

Zuschauer:300

1.FC Heiningen - SV Bonlanden II - Testspiel

Verfasst von Timo Rees am 21. August 2013.

1.FC Heiningen – SV Bonlanden II 6:1(2:1)

Der 1.FC Heiningen überzeugt auch beim ersten Test auf dem heimischen Kunstrasenplatz und bezwingt den ambitionierten Bezirksligisten SV Bonlanden II mit 6:1.

In der Anfangsphase der Partie hatten die Schützlinge von Cheftrainer Tobias Flitsch noch einige Probleme ins Spiel zu finden. Bonlanden spielte Frech auf und lies in den ersten zehn Minuten keinen Klassenunterschied auffallen. Nach einem langen Diagonalball des bulligen Stürmers Afolabi Esan enteilte Rene Müller der Heininger Defensive. Norman Volber kam weit aus seinem Tor aber konnte den Ball nicht mehr abfangen sodass Rene Müller zur frühen Gästeführung einschoss.

Nach diesem Gegentreffer ging ein Ruck durch das Heininger Team und die Mannschaft präsentierte sich von nun an deutlich agiler und konzentrierter. So war es nicht verwunderlich, dass der Ausgleichtreffer nicht lange auf sich warten ließ. Iurii Kotiukov feuerte einen Flachschuss aus 35 Metern ab, der jedoch ungewollt zum Assist für Dominik Mader wurde. Dieser stoppte den stramm geschossenen Ball in Abseitsverdächtiger Position und schob überlegt zum 1:1 Ausgleich ein. Von nun an bestimmten die Hausherren die Partie und kombinierten oftmals schön bis vor das Tor, doch der Führungstreffer sollte noch nicht fallen. Die Gäste kamen lediglich durch leichtfertige Fehlpässe und Ballverluste zu Torchancen, doch die Heininger Defensive bügelte alle Unachtsamkeiten wieder aus. In der 38. Spielminute wurde Umut Sat nach schöner Kombination auf der rechten Spielfeldhälfte auf die Reise geschickt. Er enteilte seinem Gegenspieler und behielt vor dem Tor die Nerven. Statt nur das Tor im Blick zu haben bediente Sat seinen aufgerückten Mitspieler Hans-Jörg Sawatzki der nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte. Somit trennten sich die Mannschaften zur Halbzeitpause mit einer knappen Heininger Führung.

So gut die Gäste aus Bonlanden auch in die erste Hälfte starteten gingen die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs scheinbar an allen Spielern von Coach Roger Bay vorbei. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff landete der Ball bei Volkan Aslan auf dem rechten Flügel. Aslan fackelte nicht lange und beförderte den Ball mit einem satten Schuss in die Maschen. Von nun an ging es Schlag auf Schlag. In Spielminute 52 tauchte Dominik Mader plötzlich alleine vor Gästekeeper Ben Brenken auf und lies diesem mit einem gefühlvollen Heber keinerlei Abwehrchance. Vier Minuten später war erneut Spielführer Dominik Mader erfolgreich. Heiko Allmendinger glänzte mit einem schönen Solo über den gesamten Platz, doch sein Schuss wurde von Brenken zunächst pariert. Der Ball landete vor den Füßen von Dominik Mader der die ruhe behielt und lässig einnetzte. Keine ganze Zeigerumdrehung später machte Dominik Mader seinen lupenreinen Hattrick – innerhalb von lediglich fünf Minuten – mit seinem vierten Treffer in der Partie perfekt. Der eingewechselte Marc Hartmann spielte den Ball von der Grundlinie in den Rückraum wo Mader bereit stand und das Leder aus 15 Metern über die Linie drückte. Nachdem Dominik Mader im ersten Saisonspiel wegen Trainingsrückstandes auf Grund seines Sommerurlaubs lediglich einen Platz auf der Bank einnehmen musste hat sich der Allrounder auf bemerkenswerte Art und Weiße wieder um einen Platz in der Startelf beworben. Bis zum Ende der Partie ließ der FCH dem Klassentieferen Gegner keinerlei Chance mehr und ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Bonlanden machte zumeist nur noch durch – für ein Freundschaftsspiel – überhartes Einsteigen auf sich aufmerksam und konnte sich keine nennenswerte Torchance mehr erspielen. Somit besiegt der 1.FC Heiningen den Bezirksligisten auch in dieser Höhe verdient mit 6:1 und ist bestens für das bevorstehende Derby gewappnet.

1.FC Heiningen: Volber – Schmidts, Cubuk, Kütri (46. Neumann), Kalfic – Kotiukov (54. Hartmann), Sawatzki (46. Lleshaj) – Aslan (70. Scekic), Petruso (46. Allmendinger), Sat – Mader

SV Bonlanden II: Brenken, Walderich, Evgenikos, Prvanov, Taubald, Gläser, Krämer, Müller, Mayer, Kienle, Esan – Gebelein(ETW), Decker, Wüllbier

Tore: 0:1 Christian Mayer (8.min), 1:1 Dominik Mader (11.min), 2:1 Hans-Jörg Sawatzki (38.min), 3:1 Volkan Aslan (48.min), 4:1 Dominik Mader (52.min), 5:1 Dominik Mader (56.min), 6:1 Dominik Mader (57.min)

Schiedsrichter: Johannes Steck (Nürtingen)